„In Soest wurde eine Grenze mit der Hilfe der Pfadfinder gebaut“ – gäbe man diesen Satz ohne weitere Erklärung von sich, erntete man mit Sicherheit viel Verwunderung. Im Grunde ist dies aber genau so geschehen. Um der Verwirrung ein wenig entgegenzuwirken und sich nicht aus einer erklärungsbedürftigen Aktion mit der dürftigen Aussage „Das ist Kunst“ herauszureden, folgt hier ein wenig Kontext.

Die diesjährige Jahresaktion der DPSG steht unter dem Motto Miteinander Mittendrin. Aktiv für die Gesellschaft! Ein Anlass also sich gerade jetzt zu überlegen, wie wir als Pfadfinder uns in der aktuellen Situation weiter gesellschaftlich engagieren können. Natürlich gibt es hier eine Vielzahl von Einsatzgebieten, denen man sich widmen könnte. Wir entschieden uns dazu, mit dem ganzen Stamm das Thema Rassismus in den Fokus zu nehmen und wer sich mit Rassismus beschäftigt, wird sich auch mit Grenzen beschäftigen.

Manaf Halbouni, ein deutsch-syrischer Künstler, nimmt das Thema Grenzen, reale, wie im Kopf existierende, in seinen Werken auf. Die Grenze, die sich von der Mauer des Doms durch das Museum Wilhelm Morgner zieht, ist Hauptbestandteil der neuen Ausstellung „Zone“. In Kontakt mit den Organisatoren vom Kulturparlament und des Museums Wilhelm Morgner, fand sich eine kleine Gruppe von uns zusammen, die am 5. Mai unter Leitung des Künstlers halfen die Grenze zu errichten. Weiter beschäftigen sich einzelne Stufen mit Grenzen in der Welt, deren Ergebnisse auf einem Bildschirm im Fenster Richtung Thomästraße anzuschauen sind.

Bis zum 18. Juli kann die sehenswerte Ausstellung besucht werden, auch wir werden weiter im Stamm dazu arbeiten. Für mehr Informationen zum Künstler und der Ausstellung könnt ihr gerne hier vorbeischauen: https://www.wilhelm-morgner-stipendium.de/stipendiaten/

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